17.03.2015

20 Jahre IVAM: 20 Jahre Hightech-Technologien in Dortmund

17.03.2015
Der IVAM Fachverband für Mikrotechnik startete 1995 als regionale Initiative in Dortmund und vertritt heute als führendes internationales Hightech-Netzwerk Unternehmen und Institute aus aller Welt, die im Bereich Mikrotechnik und angrenzenden Technologien aktiv sind. Die Geschäftsstelle ist seit der Gründung des Verbandes im TechnologieZentrum Dortmund ansässig.     
 
„Mikrosystemtechnik ist ein sperriger Begriff - und dennoch sind die hinter dem Begriff stehenden Produkte, mehr noch die damit möglichen Funktionen, aus unserem Leben kaum noch wegzudenken“, erzählt Dr. Frank Bartels, Vorstandsvorsitzender von IVAM und Geschäftsführer der Bartels Mikrotechnik GmbH.
 
Um die Mikrosystemtechnik als Hype-Thema ist es mittlerweile etwas ruhiger geworden. Der Grund dafür ist schlichtweg der schnelle und enorme Erfolg der miniaturisierten Komponenten in den Zielmärkten. Viele Technologien sind bereits fest in der Wertschöpfungskette integriert und aus dem Endprodukt nicht mehr wegzudenken. „Die Miniaturlösungen der IVAM-Mitglieder haben in den letzten 20 Jahren dazu beigetragen, Dinge kompakter, smarter und kostengünstiger – und somit für den Massenmarkt erschwinglich –  zu machen“, berichtet Dr. Thomas R. Dietrich, IVAM-Geschäftsführer. „Zu diesen Alltagsprodukten zählt der klassische Tintenstrahldrucker der 90er Jahre genauso wie der serienmäßig eingebaute Airbag oder das moderne Smartphone oder Tablet“.
 
„Dies alles hat unser Fachverband IVAM in den letzten Jahren begleitet und in vieler Hinsicht auch mitgestaltet. Dabei stand neben der faszinierenden Technik immer auch die wirtschaftliche Umsetzung dieser Technologien durch kleine wie auch große Firmen im Zentrum. Denn Technologie alleine schafft keine Märkte, sondern Menschen schaffen Märkte, die mittels der Nutzung von spannender Technik noch spannendere Produkte und Lösungen generieren“, erläutert Bartels weiter.
 
Die Herausforderungen der Zukunft sind mittlerweile vielfältig geworden. Insbesondere die KMU, der vielbeschworene Motor der deutschen Wirtschaft, benötigen Unterstützung bei übergeordneten Aufgaben, wie z.B. Überwindung von Barrieren beim Eintritt in internationale Märkte um langfristig konkurrenzfähig zu Anbietern aus dem Ausland zu bleiben. Der Schwerpunkt von IVAM liegt insbesondere darin, das Potenzial der sogenannten „Key Enabling Technologies“ (Schlüsseltechnologien) Mikrosystemtechnik, der Nanotechnologie, neuer Materialien und der optischen Technologien in den internationalen Zielmärkten, z.B. im Gesundheits- oder Energiemarkt weiter auszubauen und voranzutreiben. „In diesem Sinne befinden wir uns nach diesen 20 Jahren übrigens erst am Anfang“, erklärt Dr. Bartels. „Die Fülle von tollen neuen Ideen, die mittels unserer technischen Basis in den nächsten Jahren Fuß fassen werden, ist gigantisch. Die seit Jahren vorhergesagten diagnostischen Systeme für die Westentasche – oder das Handgelenk – sind da ebenso zu nennen wie das intelligente Wohnen und unterstützende Robotersysteme für alles das was wir nicht selber tun können oder wollen – wer putzt schon gerne Fenster?“
 
Dortmund ist ein idealer Ausgangspunkt für die Geschichte von Hightech-Technologien, die uns tagtäglich umgeben. Der IVAM Fachverband für Mikrotechnik hat seine Wurzeln in Dortmund und immerhin 6 der 16 Gründungsmitglieder sind in Dortmund ansässig und zählen als große und mittelständische Unternehmen zu bedeutenden Arbeitgebern der Stadt. Allein diese sechs Gründungsmitglieder beschäftigen am Standort Dortmund mehr als 2000 Mitarbeiter, dazu kommen noch etliche Start-ups und Kleinunternehmen, die in den letzten 20 Jahren dazu gestoßen sind. Die Geschichte der Branche ist in Dortmund z.B. am Standort Phoenix-Westsichtbar: Vom alten Hochofenwerk als eindrucksvolles Industriedenkmal der klassischen Industrien, über die MST.factory als Zentrum für Gründer und junge Technologiefirmen bis hin zum etablierten, weltweit tätigen Nanotechnologieunternehmen Raith GmbH lässt sich die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Dortmund hier an einem Ort gebündelt nachvollziehen.
 

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