13.01.2017

Erfolgreiche Kooperationen mit Japan

Während der COMPAMED 2016 fanden zahlreiche Business Meetings zwischen Firmen aus Deutschland und der Präfektur Fukushima in Japan statt.
Quelle: IVAM
13.01.2017
Der IVAM Fachverband für Mikrotechnik verstärkte im Jahr 2016 die Aktivitäten zur Vernetzung zwischen japanischen und deutschen Medizintechnikunternehmen. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes wurde insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Firmen aus Nordrhein-Westfalen und der japanischen Präfektur Fukushima vorangetrieben.

Im Rahmen von zwei erfolgreichen „Unternehmertreffen Medizintechnik NRW – Japan“ trafen sich knapp 70 interessierte Unternehmensvertreter aus Nordrhein-Westfalen, um sich über die Themen „Erfolgreich auf Medizintechnikmessen in Japan“ (Juni 2016 bei Boehringer Ingelheim in Dortmund) und „Erfolgreicher Vertrieb von Medizintechnikprodukten in Japan“ (Oktober 2016 im Technologie-Zentrum Ruhr, Bochum) zu informieren. Die Veranstaltungsreihe ermöglicht es Medizintechnikunternehmen, die in Japan aktiv sind oder dies beabsichtigen, Erfahrungen auszutauschen und branchenspezifische Aspekte zu diskutieren. Das Unternehmertreffen „Medizintechnik NRW – Japan“ wird von einem breiten Japan-Netzwerk in NRW getragen. 

Die internationale Vernetzung zwischen europäischen und japanischen Unternehmen wurde im November auf den Medizintechnikmessen MEDICA und COMPAMED durch zahlreiche Aktivitäten fortgesetzt. Auf der COMPAMED haben acht Firmen aus der Präfektur Fukushima auf einem Gemeinschaftsstand ausgestellt und während der Messelaufzeit wurden in rund 70 vereinbarten Business-Meetings Kooperationen angestoßen. Ein Japan-Seminar auf dem COMPAMED HIGH-TECH FORUM informierte über Rahmenbedingungen für Geschäftsanbahnungen zwischen Japan und Deutschland und thematisierte dabei sowohl juristische als auch kulturelle Aspekte. Ein Empfang beim japanischen Generalkonsul und Gespräche mit weiteren japanischen Firmen z.B. aus Hitachinaka und aus Nagano waren ebenfalls sehr erfolgreich.

Auch die Medizintechnikmesse „Medical Creation Fukushima“, die Ende November in Japan stattgefunden hat, erwies sich als sehr erfolgreich für die angereisten Unternehmen aus NRW. Eine Delegation von sieben Firmen unter der Leitung von Frau Almut Schmitz, der Geschäftsführerin von NRW.International, wurde am Tag vor der Messe von Gouverneur Uchibori und Vizegouverneur Hata empfangen. Die Medical Creation Fukushima fand wie jedes Jahr in Koriyama City statt. Auf dem deutschen Stand präsentierten die Mitglieder der deutschen Delegation ihre Produkte und Dienstleistungen. Dies wurde im Wesentlichen durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Präfektur Fukushima ermöglicht. Drei der Unternehmen aus NRW waren bereits zum dritten Mal als Aussteller auf der Messe und sind begeistert über die Erfolge, die sie in den letzten Jahren erzielen konnten. Auch die weiteren Firmen waren sehr zufrieden mit den ersten Kontakten auf der Messe. „Die Betreuung durch die Präfektur war außergewöhnlich gut“, so Herr Heupel von der Firma Zoz. Dolmetscher halfen bei jedem Stand, die erste Sprachbarriere zu überwinden. Aber auch interessante Produktvorführungen, wie die Hightech-Rollstühle der Firma Meyra, halfen Hemmschwellen zur Kontaktaufnahme zu überwinden. Alle Firmen wollen die Erstkontakte in den nächsten Monaten vertiefen und dann auch im nächsten Jahr wieder nach Fukushima kommen. IVAM wird die Aktivitäten für die Medical Creation weiterhin begleiten und potenzielle Aussteller im Vorfeld und während der Messe unterstützen.
 
Die Aktivitäten und Veranstaltungen fanden im Rahmen eines Projektes statt, welches von NRW.International beauftragt, vom Wirtschaftsministerium finanziert, von der  IHK zu Düsseldorf als Fachkoordinator betreut und von IVAM im Jahr 2016 durchgeführt wurde.

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