Medizintechnik ist eine zentrale Wachstumsbranche in Japan und Deutschland. Sie ist in einer gesundheitsbewussten Gesellschaft von strategisch hoher Bedeutung. Dabei stehen die Gesundheitssysteme in Japan und Deutschland vor ähnlichen Herausforderungen. Aus diesem Grund gibt es seit einigen Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen NRW und der Präfektur Fukushima, um Kooperationen in der Medizintechnik und den wechselseitigen Markteinstieg zu fördern. Am 28. September 2020 können sich NRW-Unternehmen aus der Medizintechnik mit Interesse am japanischen Markt zum Thema " Innovative Produktionstechnologien für Hightech-Medizinprodukte" informieren und austauschen.
Die modernen Medizinprodukte wären ohne die Entwicklung neuer Produktionstechnologien nicht denkbar. Auf der einen Seite werden die Anforderungen an die Produkte immer höher. Die Medizinprodukte werden immer filigraner, was hohe Anforderungen an die feinmechanischen Herstellungsverfahren stellt. Sie werden darüber hinaus auch immer komplexer: Die Kombination von unterschiedlichen Komponenten mit mechanischen, optischen und elektronischen Funktionen in einem Bauteil benötigen höchste Präzision bei den Herstellungstechnologien.
Trotz dieser Anforderungen müssen gleichzeitig die Kosten reduziert werden. Insbesondere durch die Digitalisierung der Produktionsprozesse, durch Industrie 4.0 – Konzepte, ergeben sich hier neue Möglichkeiten: Produkte können individualisiert und speziell an die Bedürfnisse eines Patienten angepasst werden, ohne gleichzeitig die Kosten steigen zu lassen. Nicht zuletzt kann durch die in den letzten Jahren verbesserte industrielle Qualitätskontrolle die Produktion von Medizinprodukten den erhöhten Anforderungen der Medizinprodukte-Regularien gerecht werden.
Diese Entwicklung in der Hightech-Industrie führte in den letzten Jahren auch dazu, dass sich immer mehr Unternehmen aus dem Gebiet der hoch-präzisen Materialbearbeitung in dem Bereich der Medizintechnik engagieren. Insbesondere kann man dies bei Mikrotechnikunternehmen aus Deutschland und Feinmechanik-Unternehmen aus Japan beobachten.
Die oben genannten Entwicklungen in Japan und Deutschland und die daraus resultierenden Möglichkeiten für die Medizintechnik sollen während des Unternehmertreffens diskutiert werden. Die Veranstaltung will einige Aspekte herausgreifen, die insbesondere für das japanische Gesundheitssystem interessant sein könnten und so NRW-Unternehmen den Weg in den japanischen Markt aufzeigen.
Darüber hinaus ermöglicht die Veranstaltung Medizintechnik-Unternehmen, die in Japan aktiv sind oder dies beabsichtigen, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen und branchenspezifische Aspekte zu diskutieren. Hersteller, Zulieferer, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen sind eingeladen, dies in informeller Atmosphäre zu tun sowie neue Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
Das kommende digitale Unternehmertreffen, mit dem Schwerpunkt " Innovative Produktionstechnologien für Hightech-Medizinprodukte", findet am 28. September 2020 statt.
Gerne können Sie sich unter folgendem Link anmelden:
https://t1p.de/Medizintechnik-Japan-NRW2020-2
Die Teilnahme am Unternehmertreffen Medizintechnik NRW-Japan ist kostenlos, aber anmeldepflichtig. Anmeldeschluss ist der 18.09.2020.
Das Unternehmertreffen findet bereits zum 15. Mal statt und hat sich als Medium für den Erfahrungsaustausch für Unternehmen aus NRW mit Interesse an Japan etabliert. Das Unternehmertreffen Medizintechnik NRW-Japan wird von einem breiten Japan-Netzwerk in NRW getragen. NRW.International organisiert diese Veranstaltung gemeinsam mit der IHK zu Düsseldorf als Fachkoordinator und dem IVAM Fachverband für Mikrotechnik als Durchführungsorganisation. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
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