In der vergangenen Woche war die internationale Mikro- und Nanotechnikszene zu Gast in Dortmund. Anlass dafür war der 16. internationale Micromachine Summit, eine jährliche Konferenz, welche als Momentaufnahme der weltweiten industriellen, wissenschaftlichen und politischen Mikro- und Nanoaktivitäten dient. Die Veranstaltung wurde 1995 in Japan vom dort ansässigen Micromachine Center initiiert. In diesem Jahr tagten die rund 100 Delegierten aus rund 20 Nationen zum Schwerpunktthema „AAL-Ambient Assisted Living“ und diskutierten Fortschritt und politische Strategien der Länder im Hinblick auf Förderung und Einsatz neuer Technologien. Das Ziel von AAL-Konzepten ist es, altersgerechte Assistenzsysteme für mehr Lebensqualität im Alltag mit Hilfe von Hightech zu erschließen. Durch Mikro- und Nanotechnik kann zukünftig z.B. Telemedizin den Alltag chronisch kranker Patienten entlasten.
Die Veranstaltung, zu der ausschließlich eingeladene Delegierte der führenden Hightechnationen zugelassen waren, erstreckte sich über insgesamt 5 Tage. Vom 26. bis 28. April konnten sich die internationalen Gäste bei Firmenbesichtigungen im Rahmen von „technical tours“ zunächst einen Überblick über deutsche Mikro- und Nanotechnik Unternehmen wie z.B. Bosch in Reutlingen, das KIT in Karlsruhe oder Boehringer Ingelheim microparts in Dortmund verschaffen. Am 29. und 30. April fanden dann die Vorträge, Länderreports und eine Netzwerkveranstaltung statt. Die Vorträge der Experten werden in Kürze für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Unter http://www.mms10.org > program können die Berichte eingesehen und herunter geladen werden.
Organisiert wurde die Konferenz vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik. Den Vorsitz der Veranstaltung hatte Prof. Dr. Roland Zengerle von der Universität Freiburg. Die Organisation des Micromachine Summits wurde durch die Unterstützung von Sponsoren ermöglicht.
Sponsoren des Micromachine Summit 2010:
Zu den Sponsoren zählten die Firmen Boehringer Ingelheim microparts, Raith, iX-factory und ELMOS Semiconductor aus Dortmund, die arias GmbH aus Schwerte, HSG-IMIT aus Villingen-Schwenningen, die EV Group aus Österreich, die HANNOVER MESSE, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das NRW-Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie, das Cluster Mikro, Nano und Werkstoffe NRW, die Dortmunder MST.factory und das dortmund-project.
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