Die jährliche Veranstaltung "Systems Integration" findet in diesem Jahr am 9. Oktober bei Microsystems (UK) in England unter dem Titel
"Microfluidics in Industry and Life" statt.
Microsystems ist einer der führenden Hersteller von mikrofluidischen Bauteilen im Spritzgussverfahren.
Die Konferenz wird die Bedeutung von Mikrofluidikprodukten für automatisierte Prozesse in Chemie, Biotechnologie und Medizin verdeutlichen. Hersteller und Anwender werden vor Ort neue Technologien und Anwendungen vorstellen und diskutieren.
Die Vorträge behandeln Themen wie mobile Diagnostik, chemische Produktion in Mikroreaktoren oder Organ-on-a-Chip.
Am Vortag der Konferenz besteht die Möglichkeit, die Produktion von Microsystems in Warrington zu besuchen.
Die Vorträge sind aufgeteilt in drei Sessions:
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Technologien für die Herstellung von Mikrofluidikkomponenten
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Anlagen und Geräte mit mikrofluidischen Komponenten
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Mikrofluidische Anwendungen
Die Veranstaltung richtet sich an:
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Entwickler und Hersteller von mikrofluidischen Komponenten und Systemen,
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Anwender von mikrofluidischen Lösungen,
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Technologen, die an der Optimierung Ihrer chemischen Produktionsprozesse durch Mikroreaktoren interessiert sind,
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Entwickler mobiler, diagnostischer oder therapeutischer Geräte,
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FuE-Abteilungen mit Fokus auf biotechnologische Verfahren.
Mikrofluidik spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Industrie und bei Anwendungen für das täglichen Leben.
Zwei Beispiele:
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Die Produktion von Chemikalien in Mikroreaktoren ist effizienter, kontrollierbarer und nachhaltiger als in konventionellen Chemieanlagen.
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Mobile Diagnose- und Therapiegeräte sind ohne mikrofluidische Komponenten, die kleine Mengen an Flüssigkeiten verarbeiten, nicht möglich.
Damit dies funktioniert, müssen viele verschiedene Zusatzkomponenten vorhanden sein: (Mikro-)Pumpen, Sensoren, elektronische Hardware, Steuer- und Analysesoftware etc.
Verschiedene Materialien und Herstellungsverfahren sind weit entwickelt, z.B. Spritzgießen von Polymerwerkstoffen, Ätzen von Glas und Silizium oder mechanische Strukturierung von Metall. Es werden neuartige, hochpräzise Verbindungstechniken benötigt, um kleine Kanalsysteme zu erzeugen. Oberflächenmodifikationen sind notwendig, um die Komponenten hydrophil oder hydrophob, biokompatibel, glatt usw. zu machen. In all diesen Prozessschritten gibt es höchste Anforderungen an Toleranzen und Genauigkeiten.
Der Workshop gibt einen Überblick über die technischen Möglichkeiten und aktuelle Anwendungen.
Er wird sich auch mit ungelösten Fragen und neuen Forschungsergebnissen befassen. Die Referenten kommen aus verschiedenen Industriebereichen und diskutieren mit den Teilnehmern über Bedürfnisse und Anforderungen an neue Anwendungen in neuen Märkten. Das Seminar wird helfen, Herausforderungen zu verstehen und Lösungen zu finden. Die Pausen, das Mittag- und Abendessen eignen sich zum Networking und zur Aufnahme von Kooperationen zwischen den Teilnehmern.
Besuchen Sie auch die IVAM-Fachgruppensitzung Mikrofluidik am Vorabend
Vielleicht haben Sie auch Interesse an der
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